Zu Insgesamt 22 Brand- und drei Hilfeleistungseinsätzen wurde die Feuerwehr Wustrow im vergangenen Jahr gerufen. Somit waren sie insgesamt 607 Stunden im Einsatz, berichtet der stellvertretende Ortsbrandmeister Martin Projahn. Insgesamt haben die Kameraden 4110 Dienststunden geleistet. Dazu gehören nicht nur die Einsätze und Übungen, sondern auch die Veranstaltungen wie der Laternenumzug und das Baumbrennen, die immer mehr Anklang in der Bevölkerung finden.
Bauleiter Michael Schalon berichtet, dass nach dem Umzug am 14. Dezember, die Einsatzabläufe mit anfänglichen Schwierigkeiten langsam in die Routine übergehen. Das vergangene Jahr war sehr ereignisreich. Da das Wetter am Anfang sehr feucht war, mussten die Kameraden in über 200 Stunden zigtausende Liter Wasser vom Baugrundstück pumpen, in der Hoffnung, dass die Bauarbeiten endlich fortgesetzt werden konnten. Als diese dann im März weitergingen, hatten wir großes Glück, dass das Wetter bis in den Herbst sehr trocken war, somit konnten die Handwerker schnell ihre Arbeiten verrichten. Im Oktober war es dann soweit. Das Architekturbüro fragte an einem Dienstag an, ob die Kameraden in dieser Woche noch die stellen, an denen die Heizkörper angebracht werden sollen, gestrichen werden könnte. Da man aber nicht zweimal anfangen wolle, habe man kurzerhand das Material und die Farben organisiert und bis zu 25 Kameraden haben an zwei Tagen fast alle Räume grundiert und mit Farbe gestrichen. Schalon war begeistert von der Spontanität und Hilfsbereitschaft der Kameraden. In den darauffolgenden Wochen wurde viel Eigenarbeit in den Bau gesteckt. Vom Aufbau der Küche bis hin zum Aufstellen der Spinde. Er bedankt sich bei allen Helfern und den Spendern für ihre Unterstützung.
Die Gerätewarte berichten, dass die Fahrzeuge ein Durchschnittsalter von 23 Jahren haben, heutige Fahrzeuge werden selten so alt. Der Einsatzleitwagen wird dieses Jahr durch einen neuen ersetzt werden. Die Planungen laufen auf Hochtouren.
In der Jugendarbeit läuft es zurzeit sehr gut. Zum Ende des Jahres bestand die Jugendfeuerwehr aus 15 Jugendlichen und die Floriangruppe aus 16 Kindern. Die Zahl der Kinder konnte aktuell sogar auf 23 erhöht werden.
Viele Beförderungen wurden ausgesprochen. Lea Schlegel, Alina Schmidt und Markus Fürste wurden zu Feuerwehrfrauen bzw. zum Feuerwehrmann befördert. Janko Nieber, Rene Schmidt und Arne Anton wurden zum Oberfeuerwehrmann, sowie Niko Pengel und Domenik Schulz zum Hauptfeuerwehrmann ernannt. Besonders freuen durfte sich der stellvertretende Ortsbrandmeister Martin Projahn. Er wurde zum Hauptlöschmeister befördert. Da er auch Mitglied der SKF-Werkfeuerwehr ist, darf er auch den Dienstgrad Werk-Hauptlöschmeister tragen.
Kreisbrandmeister Claus Bauck ehrte Jörg Pengel, Dirk Schulz und Martin Schlegel für ihre 40-jährige aktive Mitgliedschaft.
Zum Ende der Versammlung wurde noch mal ein riesen Dank ausgesprochen. Horst Lichtenberg hat viele Jahre auch nach seiner Feuerwehrrente die Feuerwehr besonders unterstützt. Er hat als Hausmeister dafür gesorgt, dass das alte Feuerwehrhaus immer sauber und ordentlich ist. Außerdem hat er oft bei Einsätzen, die länger dauerten unter anderem Kaffee zur Stärkung der Kameraden gekocht. Auch wenn diese Einsätze mitten in der Nacht waren, war er immer für die Einsatzkräfte da. Horst-Jürgen Schlegel überreichte ihm ein großes Geschenk und die Kameraden ehrten es ihm mit einem sehr langen Applaus.